Ernährung > Koffein
Koffein wurde 1875 von Friedlieb Ferdinand Runge entdeckt. Im Auftrag von Johan Wolfgang von Goethe sollt er erforschen, warum Kaffee anregend wirkt. Er konnte nach einigem Forschen die Substanz isolieren und mit ihr Untersuchungen anstellen.
Koffein ist allgegenwärtig in unserer heutigen Ernärhung: Sei es im Kaffee oder Tee den wir morgens trinken, oder aber auch ich in der Cola, den Energy Drinks oder anderen Genussmitteln, die wir gerne über den Tag verteilt konsumieren.
Doch was macht diese Substanz überhaupt mit uns? Schadet sie uns oderhilft sie uns vielleicht?
Diese Kombination wird vom Menschen als wach machend und stimmungsaufhellend empfunden.
Das alles hört sich doch gut an? Doch wie immer ist alles eine Frage der Dosis. In Übermaßen kann Koffein zu Herzyrythmusstörungen, innerer Unruhe und auch zu Schweißausbrüchen führen. Außerdem sollte man erwähnen, dass Koffein harntreibend ist, d.h. wer viel Koffein zu sich nimmt, der muss auch oft aufs Klo.
Zunächst sollten wir einmal feststellen, in welchem Genussmittel wie viel Koffein steckte, damit wir uns einen groben Überblick machen können, wie viel wir uns täglich zu führen.
Grundsätzlich gilt, dass man nicht mehr als 5,7mg pro Kilogramm pro Tag zu sich geführt werden sollten - oder maximal 3mg pro Kilogramm als Einzeldosis. ( Siehe Risikobewertung der EFSA)
Für mich würde das beispielsweise bedeuten, dass ich eine maximale tägliche Dosis von 90 x 5,7 = 513mg zu mir führen dürfte.
Das sind etwas mehr als 4 Tassen Kaffee, 3 Dosen Energy oder aber 10 Tassen grüner Tee. Sollte diese Dosis überschritten werden kann es zu oben genannten Nebenwirkungen kommen.
Früher stand Koffein auf der Dopingliste, doch mittlerweile ist weitesgehend als erlaubter Leistungsbooster anerkannt. An dieser Stelle sei anzumerken, dass man vorsichtig mit Koffein-Doping umgehen sollte, da es sich teilweise mit den Aussagen der EFSA widerspricht.
So wurde in Studien nachgewiesen, dass ein Leistungssteigernder Effekt am besten durch eine Dosis von 3-6 Milligramm (!) pro Kilogramm Körpergewicht 30-75 Minuten vor dem Sport erreicht wird. Wir bewegen uns also am Rande der Koffeintoleranz des Körpers
Folgende Wirkungen kann man von Koffein im Training oder Wettkampf erwarten:
Koffein ist die weltweit am meisten konsumierte psychoaktive Substanz und kann ebenso wie süchtig machen wie Nikotin, Cannabis oder Metaphetamin. Wenn man Koffein regelmäßig über einen längeren Zeitraum konsumiert, dann gewöhnt sich der Körper an die Substanz und fordert immer mehr davon. Wenn man dann aufhört, kommt zu Entzugserscheinung, wie Müdigkeit, Reizbarkeit oder innere Unruhe.
Deswegen sollte man vorsichtig mit der Substanz umgehen und gelegtlich darauf verzichten.
Koffein ist eine mächtige Stimulantie der man allerdings mit Vorsicht begegnen sollte. In Maßen hilft sie uns, uns besser zu fühlen und besser zu performen, doch in Übermengen schadet sie uns und kann abhängig machen. Also wenn ihr das nächste Mal zur Tasse Kaffe oder Dose Energy greift, überlegt vielleicht erstmal, ob ihr nicht vielleicht schon genug Koffein heute hattet.
In diesem Sinne:
Bleibt gesund und in Bewegung,
euer Nils